Berliner Star-Friseur Shan Rahimkhan, der für seine atemberaubenden Frisuren für Prominente wie Sportlegende Franziska van Almsick und Filmstar Katja Flint bekannt ist, hat einen Insolvenzantrag für seine Shan GmbH gestellt. Der offizielle Friseur der Nationalmannschaft bei der WM 2010 hat das Konzept seiner großen Salons mit zahlungskräftigen Kunden nicht mehr aufrechterhalten können und gibt die Corona-Pandemie, gestiegene Kosten und die Konsumzurückhaltung als Gründe für die finanzielle Schieflage an.

Rahimkhan feierte erst vor vier Wochen die Eröffnung eines neuen Salons im Luxus-Kaufhaus KaDeWe während der Fashion Week, aber sein Salon am Kurfürstendamm ist bereits geschlossen, und auch der Salon am Gendarmenmarkt in Mitte steht vor dem Aus.

Das Ende einer Ära der großen Star-Friseure? Im vergangenen Jahr verlor die Friseur-Branche bereits zwei ihrer bekanntesten Persönlichkeiten. Gerhard Meir, der Figaro-Legende, starb im September 2020 überraschend, während sein Berliner Kollege, der Kult-Coiffeur Udo Walz, im November im Alter von 76 Jahren an einem Diabetes-Schock verstarb. Walz hatte nicht nur die Haare von Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel frisiert, sondern auch die Schauspiel-Legenden Marlene Dietrich und Romy Schneider.

In einer Zeit, in der VIPs eine unkomplizierte und schnelle Verfügbarkeit ihrer Haar- und Make-up-Leute wünschen, stellt sich die Frage, ob die Ära der großen Star-Friseure vorbei ist. Aber Rahimkhan bleibt optimistisch und sieht die Krise als Chance für die Zukunft: „Wir verstehen die Krise als Chance für die Zukunft“, sagte er.

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